Du hast Lust auf Jugendpolitik, Vernetzung und dich zu organisieren? Du bist immer noch sauer, dass uns die #unterebleibtunsere genommen wurde? Querdenken und Neonazis gehen dir auf den Keks? Der Leistungsdruck in der Schule, Ausbildung oder Uni nervt richtig? Dann komm am Sonntag gern zu unserem Plenum vorbei! Wir freuen uns immer über junge Menschen, die mitarbeiten und sich einbringen möchten.
Nach vielen Demos und Aktionen in der Stadt, wie unserem Konzert, müssen auch wir mal wieder rauskommen. Deshalb gehen wir am Samstag auf den Staffelberg wandern. Wir treffen uns um 9:05 Uhr an Gleis 1 am Bamberger Bahnhof zur Abfahrt. Meld dich vorher gern nochmal, wenn du mitmagst. Der Staffelberg ist ein beliebtes Ausflugziel in der Region und ist öffentlich sehr gut erreichbar. Da es Samstag warm werden soll: Denk an genug zu Trinken, Sonnencreme und eine Kopfbedeckung.
WAS: Falkenwandern zum Staffelberg
WANN: Samstag, den 14.5., 9:05 Uhr
TREFFPUNKT: Bamberg Bahnhof, Gleis 1
Dieses Projekt wird aus dem ‚Bayerischen Aktionsplan Jugend‘ des Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales durch den Bayerischen Jugendring gefördert.
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In folgendem offenen Brief haben sich dasAntifaschistische Aktionsbündnis gegen Verschwörungsmythen und die Omas gegen Rechts Bamberg an das Ordnungsamt gewandt. Wir unterstützen diese Initiative, denn es wurde uns nicht leicht gemacht in den letzten Monaten, Veranstaltungen durchzuführen:
Für eine bunte Stadtgesellschaft: Transparenz, Respekt und Kompromissbereitschaft müssen ins Ordnungsamt zurückkehren
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Starke, sehr geehrte Mitarbeitende des Ordnungsamts Bamberg,
als aktive Mitglieder der Bamberger Zivilgesellschaft gestalten wir unsere Stadt unter anderem durch die Organisation von Kundgebungen und Demonstrationen mit. Alle hier unterzeichnenden Organisa-tionen stehen ein für Vielfalt und Toleranz und werden laut gegen menschenfeindliche Ideologien. Lei-der wurde unsere Arbeit durch das Agieren des Ordnungsamtes im Laufe des letzten Jahres immer mehr erschwert. Mitglieder unserer Organisationen haben sich bemüht, diese Probleme anzusprechen und Kompromisse zu finden – doch stießen wir beim Ordnungsamt bisher auf kein Interesse an ei-nem Gespräch auf Augenhöhe mit uns. Daher sehen wir uns gezwungen unsere Kritik und Forderungen im Rahmen dieses offenen Briefes zu äußern. Wir hoffen, dass wir in Zukunft auf die Ebene des kon-struktiven Austausches zurückkehren können. Folgende Probleme haben im vergangenen Jahr unsere Arbeit mit dem Ordnungsamt gekennzeichnet:
Schlechte Kommunikation und Kooperation Beispielsweise war die Kommunikation mit dem Ordnungsamt zu einer Demonstration am 28.02.2022 leider kompliziert und intransparent. Die Schlusskundgebung sollte am Schönleins-platz stattfinden, was vom Ordnungsamt mit anfänglicher Skepsis betrachtet wurde. Allerdings wurde den Organisatorinnen keine echte Alternative angeboten. Stattdessen wurde geraten, gar keine Schlusskundgebung zu veranstalten. Als die Organisatorinnen dies ablehnten, wurde die Demonstration auf eine kleine Seitenstraße am Schönleinsplatz verwiesen, die weder öf-fentlichkeitswirksam war noch genug Platz für die Einhaltung der damals geltenden Abstands-regelungen bot. Als die Organisatorinnen auch dieses Angebot ablehnten, wurde ihnen weniger als 48 Stunden vor Beginn der Demonstration mitgeteilt, dass der Schönleinsplatz nicht nur aus organisatori-scher Sicht, wie vorher vom Ordnungsamt kommuniziert, ungünstig ist, sondern dass gesetzli-che Auflagen gegen eine Veranstaltung an diesem Ort sprechen. Erst zu diesem Zeitpunkt wurde den Organisatorinnen mitgeteilt, dass sie eine Sondernutzungsgenehmigung für diesen Platz beantragen müssten. Dies ist nur ein Beispiel dafür, dass Informationen zu Veranstaltungsauflagen von Seiten des Ordnungsamts nicht oder nur nach mehrmaliger Aufforderung zur Verfügung gestellt werden. Erschwerend hinzu kommt, dass Kommunikation der Auflagen regelmäßig so spät, dass es nur schwer möglich ist im Zweifel eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts zu erwirken. Ein weiteres Beispiel für schlechte Kommunikation ist ein Vorfall im Dezember 2021. Der Orga-nisator einer Gegenveranstaltung zu einer Demonstration des verschwörungsideologischen Mi-lieus fragte im Rahmen seiner Veranstaltungsanmeldung beim Ordnungsamt an, ob der Ort sei-ner Startkundgebung sich mit der anderen Demonstration überschneiden würde. Ihm wurde gesagt, die verschwörungsideologische Gruppe habe ihre Veranstaltung noch nicht angemeldet – was sich beim zwei Tage später folgenden Kooperationsgespräch als Falschaussage heraus-stellte. Was sollen Bürgerinnen davon halten, dass ihnen Informationen vorenthalten oder sogar wissentlich falsche Angaben gemacht werden?
Nicht nachvollziehbare Entscheidungen und Begründungen Die Begründungen von Seiten des Ordnungsamts für das Vorenthalten von Informationen ge-genüber Veranstaltungsanmelderinnen sind für uns nicht nachvollziehbar. Beispielsweise wer-den die Routen von Demonstrationen nicht herausgegeben was den Gegenprotest stark er-schwert. Das Ordnungsamt verhindert damit den Beachtungserfolg von Gegendemonstrationen – mit dem Verweis auf Datenschutz. Doch Demo-Routen haben nichts mit personenbezogenen Daten zu tun. Ein Beispiel für nicht nachvollziehbare Entscheidungen ist die Verlegung der Kundgebung der OMAS GEGEN RECHTS Bamberg am 05.03.2022. Die Organisatorinnen hatten bereits eine Zu-sage die Veranstaltung auf dem Maxplatz durchführen zu können, kurz darauf teilte das Ord-nungsamt mit, dass dieser leider besetzt sei. Tatsächlich war am selben Tag ein Info-Stand der AfD auf dem Maxplatz, der allerdings eine halbe Stunde vor Beginn der Kundgebung der OMAS GEGEN RECHTS wieder abgebaut war. Da es keine zeitliche Überschneidung gab bleibt rätsel-haft, warum die spätere Veranstaltung an die Promenade verlegt wurde. Auch die kurzfristige Verlegung der Kundgebung zu den Interkulturellen Wochen gegen Rassismus am 21.03.2022 fällt in diese Kategorie. Auch eine nachvollziehbare Begründung für die maximale Personenanzahl bei Veranstaltungen auf den öffentlichen Plätzen in Bamberg ist das Ordnungsamt bisher allen anfragenden Gruppen schuldig geblieben. Diese Auflagen werden zwar durch die Lockerungen der Infektionsschutz-maßnahmen nicht mehr ausschlaggeben sein, doch ihre Umsetzung im vergangenen Jahr bringt uns zum nächsten Kritikpunkt:
Doppelte Standards: Anschein der Ungleichbehandlung unterschiedlicher Anmelderinnen Bei den Demonstrationen des verschwörungsideologischen Milieus in Bamberg wird mit Mega-fonen, Trommeln, Trillerpfeifen und brüllende Menschen eine schmerzhafte Lautstärke erzeugt. Gleichzeitig sollen Anmelderinnen von Gegenveranstaltungen im besten Fall vorher die Anzahl ihrer Megafone angeben, um die Geräuschemissionen zu minimieren. Während für den 28.02.2022 die Auflage gemacht wurde, dass Demonstrierende die Obere Brü-cke nur in Zweier-Reihen überqueren dürfen (woraufhin die Organisatorinnen die Route än-derten), lief eine verschwörungsideologische Demonstration im März 2022 offensichtlich ohne diese Auflage über die Obere Brücke. Dies sind nur zwei Beispiele, welche Unterschiede es bei Auflagen unterschiedlicher Veranstal-tungen geben kann, doch uns sind viele weitere Fälle aus den letzten zwölf Monaten bekannt. Wie begründen Sie diese Entscheidungen und welche Einschätzungen sind dafür ausschlagge-bend? Des Weiteren ist im letzten Jahr der Eindruck entstanden, dass in Bamberg alle anderen Veran-staltungen dem verschwörungsideologischen Milieu weichen müssen. Beispielsweise wird die Bamberger Mahnwache Asyl seit Jahren regelmäßig montags am Gabelmann veranstaltet und wurde Anfang 2022 vom Ordnungsamt kurzfristig an den Maxplatz verlegt, um Platz für einen „Stay Awake“ Demonstrationszug zu schaffen. Die oben aufgeführten Punkte, gemeinsam mit der mangelnden Kompromissbereitschaft des Ord-nungsamts haben dazu geführt, dass sich zivilgesellschaftliche Akteurinnen im letzten Jahr immer mehr gegängelt und immer weniger wertgeschätzt gefühlt haben. Leider drängt sich inzwischen der Eindruck auf: Wenn man sich an die Regeln und Auflagen hält, wird man nicht ganz ernst genommen. Um in Zukunft zu einem respektvollen und konstruktiven Verhältnis zwischen Ordnungsamt und Zivil-gesellschaft zurückkehren zu können, ist unter anderem wichtig:
• Das Ordnungsamt soll sich zu einem Gespräch bereiterklären, bei dem zivilgesellschaftliche Akteurinnen ihre Probleme darlegen und Lösungen gefunden werden können • Das Ordnungsamt soll seine Entscheidungen transparenter machen • Das Ordnungsamt muss die Gleichbehandlung (Informationen) aller Veranstaltungsanmel-dungen sicherstellen • Das Ordnungsamt soll eine wertschätzende Kommunikationskultur pflegen, in der die kon-struktive Kritik der Bürgerinnen ernst genommen wird • Es soll eine Möglichkeit gefunden werden, die Routen und Veranstaltungsorte angemeldeter Versammlungen zu veröffentlichen. Dies würde auch die Planung für Anwohnerinnen und Verkehrsteilnehmerinnen erleichtern.
Wir sind uns sicher: Ob zivilgesellschaftliche Organisationen oder Ordnungsamt, wir alle wollen eine schöne Stadt, die von der Kreativität und dem demokratischen Einsatz der Bürgerinnen geprägt ist. Wir bitten Sie mit uns gemeinsam daran zu arbeiten, dass dies ohne unnötige Hürden und im respekt-vollen Miteinander möglich ist.
Freundliche Grüße,
Omas gegen Rechts Bamberg, Antifaschistisches Aktionsbündnis gegen Verschwörungsmythen, SJD – Die Falken Bamberg, Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus, Amnesty Bamberg, AStA Bamberg e.V., Aufstehen gegen Rassismus Bamberg, KIBA, Grüne Jugend Bamberg, Seebrücke Bamberg, SDS Bamberg, JIBA, Jusos Bamberg Stadt, FFF Bamberg, Linksjugend solid Bamberg, DGB-Jugend Oberfranken, DGB Hochschulgruppe Bamberg, BAGLS,
Endlich wieder eine bayernweite Wochenendveranstaltung! Nach dem die Winterschule zur Jahreswende 2021/2022 wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, konnten wir vom 15. bis 18.04.2022 zur Osterschule des Falken-Landesverband Bayern fahren.
Zusammen mit unseren Genoss*innen aus Augsburg, Nürnberg, München und Regensburg trafen wir uns im Salvador-Allende-Haus in Finsterau. Auf den Höhen des Bayerischen Waldes lagen noch die letzten Schneereste des Winters und es war trotz des schönen Wetters noch etwas frisch.
Im Programm setzten wir uns in Workshops mit sozialistischer Erziehung, Klassenpolitik, psychische Gesundheit im Neoliberalismus, Esoterik und vielen mehr auseinander. Außerdem sind wir zur Reschenbachklamm im Nationalpark Bayerischer Wald gewandert und haben selbstverständlich gemeinsam (Falken-)Lieder gesungen. Abends gab’s Party, Kneipe und Beisammensein.
Uns hat das Wochenende riesigen Spaß gemacht, wir haben uns sehr gefreut unsere Genoss*innen (wieder) getroffen zu haben und senden solidarische Grüße und Freundschaft aus an alle Falken in Bayern!
Als Reaktion des „Spazierganges“ der Schwurbler:innen von StayAwake vom 13.12.2021 und eines Fackelmarsches eben dieser durch Bamberg Ost, haben etliche progressive Gruppen aus Bamberg, allen voran der AStA Bamberg e.V., am 18.12.2021 die Gegendemonstration „Aufstehen gegen Verschwörungsmythen, Antisemitismus und rechte Fackelmärsche auf unseren Straßen!“ auf die Beine gestellt. Mit dabei waren auch angereiste Anktivist*innen (solidarische Grüße an dieser Stelle). Anlass für die Gegendemonstration war auch das offene Hand-in-Hand-Gehen mit den „neonazistisch geprägten Rechtsextremisten“ vom III. Weg und mit dem vorbestraften Neonazi und Rechtsterroristen Andreas Groh, der 2015 mit anderen Mitglieder der inzwischen verbotenen Gruppe „Weiße Wölfe Terrorcrew“ für einen geplanten Bombenanschlag auf zwei Flüchtlingsunterkünfte und das studentische Zentrum „Balthasar“ festgenommen und zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und elf Monaten verurteilt wurde (Strafdelikte: Körperverletzung, Sachbeschädigung, Störung des öffentlichen Friedens und verbotener Umgang mit Sprengstoffen).
Bevor wir am Sonntag, dem 07.11.2021 in unserem Falkennest im kosmos ost plenieren hat der neugegründete SJ-Ring seine Kochaction in der Küche. Kommt vorbei, bitte habt eure Nachweise ob geimpft, genesen oder getestet dabei. Außer ihr seid Schüler*innen und müsst euch für die Schule regelmäßig testen.
Kommt zur U18-Wahl am Sonntag, den 12.09.2021 in unser Falkennest im kosmos ost in der Weißenburgstr. 10 in Bamberg.
Wählen und Mitmachen dürfen ALLE unter 18-Jährigen in Deutschland und an deutschen Schulen im Ausland. Ungeachtet von Status, Schuhgröße, Geschlecht, Anorakfarbe, Musikgeschmack und Religion.
Es gilt bei uns auch getestet, genesen oder geimpft. Wenn ihr regelmäßig in der Schule getestet werdet oder euren sechsten Geburtstag noch nicht gefeiert habt oder noch nicht zur Schule geht, dann gilt ihr auch als getestet.
Und dann müsst ihr bei uns im Falkennest eine medizinische Maske tragen. Wenn ihr noch nicht zur Schule oder die erste, zweite, dritte oder vierte Klasse geht, dann tut es auch eine Stoffmaske.
Du hast Interesse an Jugendarbeit, Kinder- und Jugendpolitik? Du hältst linke Politik, Bildungsarbeit und Empowerment mit Kindern und Jugendlichen für wichtig? Du möchtest dich in einem Verband einbringen, diskutieren, an Positionen mitarbeiten, dich bilden oder auch einfach eine gute Zeit haben? Dann komm zu unserem Plenum! Bei uns kannst du auch einfach unverbindlich an unseren Veranstaltungen und Aktionen teilnehmen oder an Projekten mitwirken.
Unser Plenum ist immer am 1. Sonntag im Monat. Das nächste Mal ist es am 5. September 2021 um 18 Uhr in unserem Falken-Nest im kosmos ost, Weißenburgstr. 10, Bamberg.
Für unser Falkennest gilt nach aktuellem Stand die 3G-Regel. Aller Voraussicht nach, wird das Plenum hybrid durchgeführt. Für den Link melde dich bei uns.
am 14.08.2021 findet von 14 – 22 Uhr der Tag der offenen Tür an unserem kosmos ost statt.
Unter dem Motto „Im Osten was Neues“ stellen sich die verschiedenen Nutzer:innen der Räumlichkeiten vor. Diese Gelegenheit wollen wir auch nutzen, um für Euch unser Falkennest zu öffnen und einen Einblick in unser Verbandsleben zu gewähren. Dabei haben wir auch ganz konkrete Aktionen vor, wie zum Beispiel das Erstellen von Buttons, das Malen von Bannern und das Singen von Falken-Liedern. Wenn ihr mitmachen wollt, dürft ihr am 14.08. gerne in unseren Raum vorbeischauen!
Neben diesen praktischen Tätigkeiten werdet ihr natürlich auch die Gelegenheit bekommen, uns alles mögliche zur Sozialistischen Jugend – Den Falken zu fragen. Habt ihr Bock? Wir nämlich schon!
Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Jedoch möchten wir euch bitten auf den Mindestabstand zu achten und in unserem Raum mindestens eine Community-Maske zu tragen. Darüber hinaus würden wir uns freuen, wenn ihr euch vorher testen lässt. Unterstützt wird der Workshop dank der Förderung von Freischwimmen21.
Am 8. Mai 1945 unterschrieb das Oberkommando der Wehrmacht die bedingungslose Kapitulation. Damit hörte ein beispielloser Vernichtungsfeldzug, mit dem sich Deutsche und ihre Verbündeten durch Europa mordeten, auf. Im Rassenwahn wurde die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ propagiert und millionenfacher Mord begangen. Insbesondere die industrielle Ermordung der europäischen Jüdinnen*Juden nahm immense Dimensionen an und konnte erst durch den militärischen Einsatz der Alliierten beendet werden.Der NS-Staat wurde in der Folge durch die eingerichtete Besatzung zerschlagen. Im Reichsgebiet und den besetzten Gebieten waren die Konzentrationslager befreit und verschleppte Zwangsarbeiter*innen konnten wieder in ihre Heimatländer zu den Familien zurückkehren.
Aber die Aufarbeitung der deutschen Verbrechen und die tiefgreifenden Verstrickungen der deutschen Bevölkerung wurde widerwillig durchgeführt und hintertrieben. Schließlich hatten Teile der Bevölkerung in unterschiedlicher Weise vom Nationalsozialismus profitiert. Sogenannte „Arisierungen“, bei denen Vermögenswerte von den als Jüdinnen*Juden Verfolgten und Ermordeten umverteilt wurden, und die Zuteilung von Zwangsarbeiter*innen ließen einige Volksgenoss*innen zu Wohlstand kommen. Diese Vermögensaneignungen wurden in der Nachkriegszeit zum größten Teil nicht mehr rückgängig gemacht. Auch die hemmungslos ausgebeuteten Zwangsarbeiter*innen wurden nie wirklich entschädigt. Von den Verbrechen der Wehrmacht und der SS, von den Konzentrationslagern überall in Deutschland und anderen Einrichtungen des NS-Staates, will niemand was gewusst haben. Teilweise mussten lokale Initiativen gegen den immensen Widerstand erst in den 1980er und 1990er Jahren auf Spurensuche gehen und dafür kämpfen Erinnerungsorte einzurichten.
Und auch die NS-Ideologie ist bis heute nicht aus Deutschland verschwunden. Im Rahmen der aktuellen Anti-Corona-Proteste werden die NS-Verbrechen verharmlost, in deutschen Parlamenten sitzen Menschen, die die Wehrmacht und den Gedanken an eine nach rassistischen Gesichtspunkten geordnete Volksgemeinschaft glorifizieren. Antisemitismus, Rassismus, Homophobie und Sexismus sind immer noch Alltag in Deutschland. Darum sind ein aktives Gedenken und Bewusstmachen dieser Tatsachen gegen das Vergessen das Gebot der Stunde. Wir danken den alliierten Truppen für Ihren Einsatz und gedenken der Opfer.