Ein Jahr nach dem rassistischen Anschlag in Hanau
Wir fordern:
Erinnerung!
Gerechtigkeit!
Aufklärung!
Konsequenzen!
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Wir trauern und erinnern
Ferhat Unvar
Mercedes Kierpacz
Sedat Gürbüz
Gökhan Gültekin
Hamza Kurtović
Kaloyan Velkov
Vili Viorel Păun
Said Nesar Hashemi
Fatih Saraçoğlu
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Aus diesem Anlass organisiert ein Zusammenschluss aus verschiedenen Bamberger Organisationen eine stille Mahnwache am Gabelmann.
Von 12 – 18 Uhr wollen wir coronakonform erinnern und anklagen. Vor Ort wird es Informationen zu den Hintergründen des Terroranschlags und den Konsequenzen geben, die daraus gezogen werden müssen.
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‼️ Uns ist es wichtig, Menschenansammlungen aufgrund von Corona zu vermeiden. Wir bitten euch, auf Abstände zu achten, Masken zu tragen und euch nicht zu lange an der Gedenkstelle aufzuhalten.‼️
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Auch auf andere Art und Weise könnt ihr euch am Freitag beteiligen. Malt z.B. ein Plakat oder ein Banner und hängt es draußen auf. (Natürlich nur, wo ihr es auch dürft).
Außerdem ruft „Nationalismus ist keine Alternative“ dazu auf, eine Audiodatei mit Statements der Hinterbliebenen unter www.nika.mobi/19februar herunterzuladen und am Freitag über eure Boomboxen in der Stadt abzuspielen.
Bundesweit wird es weitere Aktionen geben, um gemeinsam Aufklärung und die nötigen politischen Konsequenzen zu fordern.
Eure Stimmen vervielfältigen die Stimmen der Angehörigen und Überlebenden!
Auf der Homepage der Initiative zum 19. Februar könnt ihr euch weiter informieren.
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Erinnern heißt verändern!
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#saytheirnames #hanauistüberall #hanauwarkeineinzelfall
Autor: diefalkenbamberg
Für die demokratische Hochschule!
In Rahmen unseres Jour Fixe zu den Möglichkeiten der Demokratieerziehung und Demokratiebildung haben wir uns an zwei Abenden mit der Ökonomisierung im Bildungswesen und ihre konkrete politische Umsetzung am Beispiel der Hochschulgesetzesnovelle im Freistaat Bayern auseinandergesetzt.
Ganz deutlich zeigte sich hier, dass die Möglichkeit der Hochschulen als Orte des Demokratielernens durch gelebte Demokratie und Mitbestimmung auf Grund der geplanten Novelle noch weiter verunmöglicht wird. Ziel ist die Formung einer unternehmerischen Hochschule. Statt in der Ausgestaltung den Streit der Ideen, den Austausch und das Abwägen von Argumenten zu ermöglichen, sollen Kosten-Nutzen-Abwägungen, eine instrumentelle Vernunft/ökonomische Rationalität bei der Entscheidungsfindung helfen. Was sich nicht unternehmerisch lohnt, fliegt aus dem Raster.
Eine Logik, die auch der widerspricht, was eigentlich Wissenschaft bedeutet. Nämlich auch abseits einer ökonomischen Verwertbarkeit den Wissenschatz zu mehren und diesen der Allgemeinheit nach Möglichkeit zugänglich zu machen.
Relevant wird diese Reform auch in der Kinder- und Jugenarbeit. Wir Falken wollen Kindern und Jugendlichen die gesellschaftlichen Verhältnisse, denen diese unterworfen sind bewusst machen. Ihnen den Zugang zu Bildung unabhängig ihrer Klassenlage ermöglichen. Zu Bildung, die nicht nach Verwertungsmöglichkeiten für den Arbeitsmarkt fragt. Diese Bildung ermöglicht ein Denken und Handeln befreit von dieser Verwertungslogik.
Hier profitieren wir, weil die Jugendverbandsarbeit nicht ein abgeschottetest System ist, sondern in der Welt als Glied neben vielen anderen Gliedern auch von den wissenschaftlichen Debatten und setzen diese in der Konzeptentwicklung mit ein. Viele unserer Hauptamtlichen haben selbst geistes- oder sozialwissenschaftliche Fächer studiert, Ehrenamtliche studieren in den Geistes- und Sozialwissenschaften oder setzen sich mit den Themen hobbymäßig auseinander. Die Inhalte fließen dann auch bei den Falken mit ein, wie sie auch selbst von den Falken Inhalte mitnehmen.
Und weil wir als Ziel doch irgendwie haben, eine Welt abseits der kapitalistischen Verwertungslogik zu schaffen, können wir nicht anders als uns mit den Protesten gegen die Novelle des Bayerischen Hochschulgesetzes zu solidarisieren. In Bamberg gibt es eine Vernetzung, ihr findet diese auf Instagram https://www.instagram.com/notmyhschg_bbg/
Unterstütze unsere Arbeit
Wir Falken verfolgen mit unserer Arbeit die Vision einer gerechten, solidarischen Welt. Kinder und Jugendliche sollen diese in eigener Verantwortung und selbstorganisiert in unserem Verband vorweg erleben und erproben können.
Dafür organisieren und begleiten wir Kinder- und Jugendgruppen, Ferienfreizeiten, Bildungsveranstaltungen und internationale Jugendbegegnungen. In Bamberg haben wir mittlerweile dafür uns im entstehenden soziokulturellen Zentrum kosmos ost eingemietet.
Bei uns können Kinder und Jugendliche schon heute ein Stück Solidarität, Freiheit und jede Menge Spaß erleben.
Zusammengenommen ist dies ein gemeinsamer Bildungsprozess in Theorie und Praxis. Wir bilden uns in diesem gegenseitig politisch und sozial.
Unsere Arbeit wird durch Mitgliedsbeiträge, Projektmittel von Stiftungen und anderen Trägern, Zuschüsse für die Jugendarbeit durch Land und Kommunen finanziert. Darüber hinaus sind wir auf Spenden angewiesen. Diese verschaffen unserem Verband finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit. Ebenfalls wollen wir Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrem Geldbeutel die Teilhabe an unserem Verbandsleben ermöglichen.
Du willst auch Gesellschaft verändern? Und jetzt denkst, wir Falken leisten auch aus deiner eine gute und für unsere Gesellschaft wichtige Arbeit? Du möchtest uns unterstützen? Dann unterstütze uns durch eine einmalige Spende. Vielleicht willst du aber lieber Fördermitglied werden?
Spenden kannst du an das Konto:
SJD – Die Falken Kreisverband Bamberg
IBAN: DE51 7705 0000 0303 3478 35
Sparkasse Bamberg
Verwendungszweck: [Dein Name] Spende
Für eine Spendenquittung schreibe uns bitte eine E-Mail mit den Angaben aus dem Verwendungszweck an bamberg@falken-franken.de
Kurzfristig können wir mit freundlicher Unterstützung von Zusammen für Demokratie in Stadt und Landkreis Bamberg ein Jour Fixe online zu verschiedenen Themen der Demokratiebildung und Demokratieerziehung auf der Onlineplattform guggst-du.jetzt des Kreisjugendring Bamberg-Land durchführen.

Hier eine kurze Vorstellung der Themen:
Ökonomisierungsdynamiken im Bildungswesen – ein Hindernis für die demokratische Mitbestimmung? (Paul Brockmann)
Wie ist es zu erklären, dass schulische Einrichtungen in Deutschland seit Jahren zusammenfallen werden, obwohl doch immer mehr Geld in die Bildung fließt? Wieso ist es trotz anhaltender Bemühungen scheinbar nicht möglich, ein besseres Abschneiden bei der PISA-Studie zu erreichen? Und wie hängen diese Entwicklungen mit der demokratischen Mitbestimmung zusammen? Diese und weitere Fragen werden am 29.11.2020 um 18:00 Uhr von Paul Brockmann aufgegriffen und in seinem Vortrag in den Kontext der Ökonomisierungsdynamiken im Bildungswesen eingebettet. Eine nachfolgende Diskussion ist natürlich auch geplant! Den Link für die Teilnahme am Vortrag erhaltet ihr auf Anfrage bei bamberg@falken-franken.de.
Auswirkungen auf die Möglichkeiten demokratischer Mitbestimmung durch die Novelle des Hochschulgesetzes (Hendrik Torner, Mitglied des LASS der GEW)
Das Gesetzesverfahren für das neue Hochschulgesetz in Bayern hat sich in den letzten Wochen drastisch beschleunigt. Was steht in diesem Gesetz, was für Veränderungen wird es mit sich bringen? Vor allem: Was wären die Konsequenzen für die Studierenden, wenn diese Reform verabschiedet wird? Auf diese Aspekte wird Hendrik Torner in seinem Vortrag am 6.12.2020 um 18:00 Uhr „Auswirkungen auf die Möglichkeiten demokratischer Mitbestimmung durch die Novelle des Hochschulgesetzes“ explizit eingehen und versuchen konkrete Konsequenzen für die demokratische Mitbestimmung zu ziehen. Den Link für die Teilnahme am Vortrag erhaltet ihr auf Anfrage bei bamberg@falken-franken.de. Kommt vorbei!
Bildung nachhaltiger Entwicklung (Sophie Zenker)
Nachhaltigkeit ist das Thema dieses Jahrzehnts. Vor allem seit der globalen Klimabewegung Fridays for Future hat sich nicht nur der Druck für die Politik und Wirtschaft erhöht, sondern auch für jeden Menschen, welcher in Bezug darauf seine vielleicht schon eingefahrenen Routinen hinterfragen und ändern musste. Doch wie ist es mit der jetzigen Generation, die gerade in die Kindergärten oder in die Grundschule kommen? Wie gelingt es ein Kind in der Erziehung für Nachhaltigkeit zu sensibilisieren? Nachhaltig nicht nur im Sinne der natürlichen Umwelt und des Klimas, sondern auch nachhaltig im Sinne der sozialen Umwelt und der eigenen Person. Darüber wird Sophie Zenker am 7.12.2020 um 18:00 Uhr einen Vortrag halten. Den Link für die Teilnahme am Vortrag erhaltet ihr auf Anfrage bei bamberg@falken-franken.de. Wir freuen uns über Eure Teilnahme!
Demokratiemodell Lagerrat im Zeltlager (Marie Strohecker)
Wir wollen uns in einem kleinen Vortrag, das Konzept der Zeltlagerdemokratie anschauen und uns die Frage danach stellen, ob diese zu einer emanzipatorischen Pädagogik – gar sozialistischen Erziehung – beiträgt oder reiner Partizipationszirkus bleibt. Was ist der Unterschied zwischen bloßer Einbindung und Selbstbestimmung? Danach geht es von der kleinen Zeltlagerwelt hinaus in die große Gesellschaft. Mit unserem Erkenntnissen gewappnet, können wir uns an Hand eines Artikels des aktuellen 24-Stunden-Heftes eine Position zur sozialistischen Jugendpolitik erarbeiten und das Spannungsfeld in den Jugendringen zwischen Vollversammlungszirkus und emanzipatorischer Jugendpolitik ausloten. Zwischen den beiden Teilen wird es eine kleine Teepause geben, legt euch also euren Lieblingstee/euer Lieblingsgetränk bereit.
Dieser Vortrag wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben“, eine Initiative vom Bundesministerium Familie, Senioren, Frauen und Jugend, finanziert. Den Link für den Vortrag gibt es per Mail an bamberg@falken-franken.de
Demokratieförderung durch gelebte Praxis: betriebliche Mitbestimmung (Simon Raab)
Es kommt vor, dass man am eigenen Arbeitsplatz Meinungen hört, die man selbst nicht unterstützt oder für einen unerträglich sind. Oder dass der Arbeitgeber Dinge toleriert oder durchsetzen möchte, die man eigentlich nicht mittragen oder ertragen möchte. Doch wie kann man dagegen vorgehen, wie kann man sich dagegen wehren und seiner Stimme im Betrieb Geltung verschaffen? Wie erfüllt man die demokratische Verantwortung am eigenen Arbeitsplatz? Wie kann ich dort die Demokratie verteidigen, unterstützen und fördern? Um darauf eine Antwort zu finden wird Simon Raab, Mitglied in der OJA der IG Metall Jugend Bamberg, am 20.12.2020 um 18:00 Uhr einen Vortrag über „Demokratieförderung durch gelebte Praxis: betriebliche Mitbestimmung“ halten. Den Link für den Vortrag erhaltet ihr auf Anfrage bei bamberg@falken-franken.de. Kommt vorbei!
Das Lager als Produkt der Gesellschaft – eine Analyse am Beispiel des AnkER-Zentrums (Klara Beck)
Das AnkER-Zentrum in Bamberg gibt es nun schon seit 2018. Es ist aufgrund der Lebensumstände der Bewohner*innen und des Verhaltens des Security-Personals regelmäßig in der Kritik. Wie kann es also sein, dass sich eine solche Einrichtung in Bamberg (und vielen weiteren Standorten in Deutschland) hält und sowas überhaupt zustande kommt? Warum gibt es keine großen Proteste? Das Lager steht aus vielerlei Gründen im Widerspruch zu Grundrechten unserer Gesellschaft. Seine Beständigkeit und die geringe Aufmerksamkeit, die Kritik daran bekommt, zeigen aber, dass es wohl doch besser zu unserer Gesellschaft passt, als man denken möchte. Klara Beck will mit dem Vortrag „Das Lager als Produkt der Gesellschaft“, welcher am 21.12.2020 um 18:00 Uhr stattfinden wird, versuchen mit Bezug auf verschiedene soziologische Denker auf diese Widersprüchlichkeiten eine Antwort zu finden und sich in einer anschließenden Diskussion über dieses Thema auszutauschen. Den Link für die Teilnahme am Vortrag erhaltet ihr auf Anfrage bei bamberg@falken-franken.de. Wir freuen uns auf Euch!
Unser Falkennest im kosmos ost
Kinder- und Jugendverbände brauchen für ihre Arbeit Räume. Mit der Neugründung in Bamberg haben wir uns direkt auf die Suche begeben und sind mittlerweile auch fündig geworden. Der neugegründete machbar e.V. schafft zur Zeit mit dem kosmos ost eine soziokulturelle Zwischennutzung auf dem Gelände der ehemaligen Lagarde-Kaserne. Dankenswerterweise konnten wir einen der Räume als neuen Gruppenraum, unser Falkennest anmieten.
Bisher konnten wir in den Raum vor Beginn des erneuten Lockdowns mehrere Möbel bringen. Ebenfalls haben wir begonnen die Wände zu weißen. Über die weiteren Fortschritte werden wir euch hier auf dem Laufenden halten.
Bei der Gestaltung des kosmos ost versuchen wir uns auch nach Möglichkeit einzubringen. Wir nehmen an den regelmäßigen Nutzer*innenplenen teil.
Gerne suchen wir weitere Menschen, die sich im Verband einbringen wollen und mit uns Verbandsarbeit, Kinder- und Jugendpolitik machen möchten. Unsere Plenen finden erstmal online statt. Schreibt uns dafür gerne eine E-Mail an bamberg@falken-franken.de oder auf facebook oder instagram eine Nachricht.
Für die Finanzierung unserer Arbeit, die Miete, sowie Inventar und Material für die Gestaltung, freuen wir uns gerne über Spenden und Fördermitgliedschaften.
Komischer Vogel? Werde Falke!
(Quelle: https://www.andere-jugend.de/sjd-die-falken/)
Die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken ist ein unabhängiger und selbstorganisierter politischer und pädagogischer Kinder- und Jugendverband.
Als Teil der Arbeiter*innenjugendbewegung und entstanden aus der Selbstorganisation junger Arbeiter*innen, vertreten bei uns Kinder und Jugendliche schon seit über 100 Jahren ihre Rechte und Interessen selbst und kämpfen für eine andere Gesellschaft.
Wir Falken wollen das Heute und das Morgen gemeinsam verbessern und dafür brauchen wir dich!
Schule, Uni oder Arbeit machen dich kaputt. Die Nazis von der Ecke und die Machos aus dem Fernsehen kannst du nicht mehr sehen. Jeder rechte Übergriff lässt deine Wut steigen. Wir Falken sind auch wütend. Aber: Wir werden aktiv. Komm auch du runter vom Sofa.
Bei uns findest du, was junge Leute im Leben oft vermissen: Du wirst ernst genommen. Du kannst dich mit anderen selbstorganisieren und Dinge gestalten. Du kannst dich bilden – aber so, wie du es willst. Einfach: anders sein, du selbst sein.
Wir beziehen Position und mischen uns ein – ob es um die große kapitalistische Kackscheiße geht oder um die „kleinen“ Dinge des Alltags, die uns jeden Tag (be)treffen.
Unsere Bildungsarbeit ist progressiv und kritisch. Wir sind bei Aktionen auf der Straße oder fahren zusammen weg. Wir setzen auf die Gruppe, denn gemeinsam sind wir stark. Wir sind internationalistisch und tauschen uns mit jungen Menschen aus anderen Ländern aus. Wir betreiben Kinder- und Jugendeinrichtungen, Zelt- und Abenteuerspielplätze, Jugendbildungsstätten und noch einiges mehr.
Für Solidarität und den gemeinsamen Widerstand von unten!
Wir müssen in vielen Situationen Widerstand leisten: im Alltag, der Schule, der Familie oder der Freizeit. In der Ausbildung, im Betrieb, der Uni und im Netz. Die Gegner*innen einer solidarischen Gesellschaft sind überall aktiv.
Unser Widerstand richtet sich gegen die kapitalistische Verwertungslogik, Armut, Leistungsdruck und Fremdbestimmung. Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus und Sexismus treten wir entgegen. Patriarchat, vorgefertigte Geschlechterrollen und Militarisierung bekämpfen wir.
Mit unserer politischen und pädagogischen Arbeit öffnen wir Räume. Wir wollen uns aus der Fremdbestimmung des Kapitalismus befreien. Wir wollen Armut und Ausbeutung abschaffen. Wir stehen für Solidarität mit den Unterdrückten und Abgehängten. Wir wollen Selbstorganisation und Freiräume. Wir wollen eine Welt der Freien und Gleichen, in der alle Menschen ohne Angst verschieden sein können. Für dieses bessere Leben morgen kämpfen wir heute.
Wir vernetzen uns mit anderen, mobilisieren, sind aktionistisch und erzeugen Öffentlichkeit. Wir ecken an, teilen aus und wollen zusammen mit dir die Welt aus den Angeln heben.
Werde mit uns aktiv und gestalte unseren Verband. Mit Zeltlagern, Bildungsarbeit oder Aktionen vor Ort. Du hast komische Vögel bei dir im Freundeskreis? Hol sie ran und werdet Falken!
In der letzten Stadtratssitzung wurden die Möglichkeiten der Mitbestimmung des Stadtjugendrings in den Fragen der Jugendhilfe durch einen Antrag von Grünes Bamberg unter Unterstützung diverser Stadträtinnen stark begrenzt: Ein Sitz für ein zweites stimmberechtigtes Mitglied im Jugendhilfeausschuss ging verloren, worüber wir gerade angesichts der aktuellen Lage sehr enttäuscht sind. Denn in Zeiten der Corona-Pandemie gilt es, Aufbauarbeit für Jugendverbände zu leisten und nicht, ihr Mitspracherecht in der Ausgestaltung der Jugendhilfe durch Streichung des Sitzes zu gefährden.
„Gerade wenn in der Begründung die Vielfalt der Träger der Jugendhilfe abgebildet werden soll ist es doch fraglich, warum ein Dachverband von über 30 Jugendverbänden von der Jugendfeuerwehr über die Pfadfinder bis zur Schützenjugend mit rund 12.000 Mitgliedern keine Vielfalt sein soll?“ so Hendrik Torner, Organisationsreferent der Falken. „Jugendverbände sind gemeinnützige und demokratisch verfasste Vereine, denen der Gesetzgeber die Aufgabe zugesprochen hat die Interessen der jungen Menschen zu organisieren, diesen den Raum zur Mitgestaltung und Mitbestimmung zu geben und so zur Selbstbestimmung zu befähigen. Ziel ist die Anregung und Hinführung zu sozialem Engagement. Dafür sind Jugendverbände unverzichtbar. Und dazu gehört auch die Möglichkeit sich über den Stadtjugendring zur Verwirklichung dieser Aufgaben vertreten zu lassen. Die Vertreterinnen des Stadtjugendrings im Jugendhilfeausschuss sind Teil der Mitbestimmung und Mitgestaltung.“
Die Falken fordern die Wiederherstellung der Repräsentanz im Jugendhilfeausschuss.
Pressemitteilung vom 28.06.2020
Gedanken zum 8. Mai
In der Debatte darum, den 8. Mai zum Feiertag zu machen, gibt es viele unterschiedliche Auslegungen und Argumentationen. Wie zu erwarten übertrifft sich die AfD da einmal wieder selbst: Alexander Gauland möchte keinen Feiertag an diesem Tag, da dieser für ihn eine absolute Niederlage darstellt. Es ist nicht überraschend, so etwas von jemandem zu hören, der sich selbst so bezeichnende Faschisten als Fraktionssprecher einstellt, aber trotzdem ekelhaft und entlarvend.
Genau aus diesem Grund und wegen solcher widerlichen Leute sollte man dem Begriff „Befreiung“ stets ein „Europas vom Nationalsozialismus“ anfügen. Denn Deutschland, und damit ist das Deutschland, welches ein Gauland zu erstreben versucht, gemeint, hat mit Hitler diesen Angriffskrieg gewählt und ist besiegt und nicht befreit worden.
Ebenso darf ein solcher Feiertag nicht einfach ein kopfloses Partymachen werden. Wenn es heißt „Wer nicht feiert, hat verloren“ muss dieses Feiern unbedingt an ein Gedenken gebunden sein. Sich alleine an das Ende des größten Verbrechens der Menschheitsgeschichte zu erinnern würde solch einem Tag nicht gerecht werden. Ohne die Erinnerung an die Shoah und die Opfer des deutschen Nationalsozialismus wäre ein solcher Feiertag nichts wert.
TäterInnen werden nicht befreit, sie werden besiegt.
Nun auch mit Blog!
Wie ihr seht, haben wir einen Blog erstellt. Auf diesem werden wir künftig über unsere Aktivitäten berichten. Bleibt gespannt.
